100-Jahre BARKASSEN-MEYER und Schiffstaufe MS ENNSTAL
Am 28.03.2019 haben wir in Entenwerder mit vielen Stammkunden, Geschäftsfreunden und langjährigen Partnern, sowie einigen Prominenten das 100jährige Bestehen von BARKASSEN-MEYER gefeiert.
Im Rahmen des Jubiläums haben wir auch den runden Geburtstag meiner Mutter gefeiert und darüber hinaus unser neues und 10tes Schiff, die MS ENNSTAL getauft. Dieses wurde wurde von keinem geringeren als Panik-Rocker Udo Lindenberg künstlerisch gestaltet. Wir danken ihm dafür ganz besonders. Einfach LINDIASTISCH-FANTASTISCH!!
Danke auch an Hauptpastor Alexander Röder für die Segnung unseres Neubaus und an Anke Harnack als wunderbare Taufpatin der Barkasse.
Wir freuen uns sehr über diese einmalige Jubiläumsfeier, an der so viele tolle Menschen und Weggefährten beteiligt waren und möchten in Demut einfach nur an alle DANKE sagen. Sie/Ihr haben/habt uns und Hamburg damit ein großes Geschenk gemacht, an das wir sicherlich alle lange und gerne zurückdenken werden.
Ein herzliches Dankeschön geht allen voran an die gesamte Meyer-Crew, die jeden Tag im Einsatz ist und unser Hamburg und den Hafen den Gästen täglich mit viel Energie und Herzblut näher bringen.
Nachfolgend haben wir eine Auswahl an Bildern vom Jubiläum für Sie/Euch zusammengestellt, hier auch einmal ein großes Dankeschön an die Fotografen Stefan Bestmann und Patrick Becher. Außerdem haben unsere Freunde von www.HG-Technik.de in zwei wunderbaren Videos die gesamte Stimmung vor und während der Feierlichkeiten eingefangen. ☺
Viel Spaß und Freude beim Stöbern.
Herzliche Grüße,
Ahoi, Servus und Skål
Ihr/Euer
Am 07.08. haben wir uns bei unseren Sponsoren für deren Unterstützung unserer „100-Jahre-Charity-Aktionen“ bedankt und sind dafür mit unserer COMMODORE durch den nächtlichen Hafen geschippert.
An Bord wurden die letzten 100 Lose unserer großen Tombola verkauft und gemeinsam mit den gestarteten Auktionen sind somit insgesamt sage und schreibe € 32.500,-- für den guten Zweck zustande gekommen.
Das Geld kommt den folgenden fünf Hamburger Einrichtungen zu Gute:
www.ncl-stiftung.de
www.mensch.hamburg
www.hamburgische-regenbogenstiftung.de
www.abendblatt.de/themen/kinder-helfen-kindern
und www.theaterschiff.de/sos
Als besondere Highlights des Abends präsentierten die Jungs von „Orange Blue“ an Bord ihre neuen und alten Hits.
Außerdem konnten wir in Kooperation mit dem Hard Rock Café Hamburg den neuen, streng limitierten „100-Jahre-BM“-Charity-PIN präsentieren, den es ab 10.08. im Rock Shop an den Landungsbrücken zu kaufen gibt.
In diesem Sinne danken wir allen Sponsoren, Spendern, Gästen und weiteren Beteiligten ganz herzlich für dieses tolle gemeinsame Engagement. So macht „Gutes tun“ extrem viel Freude.
Hubert Neubacher und die Meyer-Crew
Unsere Chronik
1919 | Bernhard Meyer gründet in Hamburg das Unternehmen ‚Barkassen-Anruf Bernhard Meyer‘. Die ‚Pudel‘ wird als erste Barkasse angekauft und in ‚Gerda‘ umbenannt. Der Firmensitz befindet sich zu dieser Zeit am Uhrenturm an den St. Pauli-Landungsbrücken bei Brücke 2. Die Barkassen dienen im Hamburger Hafen für Hafentransporte und Schlepparbeiten. |
---|---|
1922 | Ankauf der zweiten Barkasse, die in ‚Gerda 2‘ umbenannt wird. Es werden regelmäßige Aufträge von Hafentransporten ausgeführt, Schlepperfahrten für das Schiffmotorenwerk MAN, sowie Fährfahrten für Schiffsmakler, Schiffsbesatzung und Ausrüster. Außerdem im Angebot: Hafenrundfahrten mit Sammelpublikum, Betriebs- und private Ausflugsfahrten sowie Wassertaxi-Einsätze. |
1938 | Hans Hähnsen, Ehemann von Tochter Gerda Meyer, kauft seinem Schwiegervater die ‚Gerda‘ sowie auch die ‚Gerda 2‘ ab und benennt diese in ‚Harry‘ und ‚Seute Deern‘ um. Er macht sich mit seinem Kollegen Walter Wunder selbstständig. Bernhard Meyer baut seine erste Barkasse, der er den wieder frei gewordenen Namen ‚Gerda‘ gibt (später ‚Gerda 3‘). |
1939 – 1945 | Im 2. Weltkrieg werden Meyers Schiffe weiterhin für Hafentransporte eingesetzt. Zudem werden zwei Barkassen zum Marinestützpunkt nach Kiel eingezogen, um Proviant und Soldaten an und von Bord der Kriegsschiffe zu bringen. |
1942 | Gerda und Hans Hähnsen bekommen ihr zweites Kind: Sohn Bernhard Hähnsen. |
1943 | Bernhard Meyer lässt seine ‚Gerda 3‘ aufwändig umbauen – sie wird um 2 Meter auf 18 Meter verlängert und ist zu diesem Zeitpunkt die längste Barkasse im Hamburger Hafen. |
1945 – 1952 | Bernhard Meyer kauft und verkauft mehrere Barkassen – teilweise dienen diese auch als Ersatzteillager für die anderen Schiffe. Die beiden Barkassen, die in der Flotte verbleiben, sind ‚Ursula‘ und ‚Bernhard‘ (heutige ‚Seute Deern‘). Mehr und mehr dienen die Barkassen inzwischen dem Publikumsverkehr im Hafen. |
1952 | Bernhard Meyer gewinnt mit der ‚Bernhard‘ die Elbewettfahrt um das „blaue Band der Elbe“. |
1953 | Gründer Bernhard Meyer verstirbt. Schwiegersohn Hans Hähnsen führt den Betrieb unter dem Namen ‚Barkassenvermietung Hans Hähnsen‘ weiter. |
1957 | Der Enkel des Gründers und Sohn von Hans Hähnsen, Bernhard Hähnsen, beginnt seine Ausbildung als Hafenschiffer im elterlichen Betrieb. Er baut die ‚Seute Deern‘ seines Vaters um und versieht sie mit einem verglasten Fahrgastraum und einer neuen Antriebsmaschine. |
1977 | Mittlerweile wird das Familienunternehmen in 3. Generation geführt. Bernhard Hähnsen, meldet sein eigenes Gewerbe an und pachtet die Schiffe seines Vaters. Nach Umbenennung wird die Firma als ‚Barkassen-Meyer‘ weitergeführt. |
1984 | Ruth Junker, Lebensgefährtin von Bernhard Hähnsen steigt in die Firma Barkassen-Meyer ein. |
1989 | Am 31. Mai ist der Stapellauf der MS Hamburger Deern. Sie ist das erste privat gebaute und sinksichere Fahrgastschiff im Hafen der Hansestadt und fasst 120 Sitzplätze an Tischen. Bernhard Hähnsen verwendet den Schiffsrumpf eines ehemaligen Plattbodenschiffes und Motor sowie Schottelantrieb eines Hafenschleppers. Mit ihr wird Barkassen-Meyer zum Vorreiter beim Ausbau der Fahrgastschiff-Flotten in Hamburg. |
1990 | Gerda Hähnsen verstirbt. Der Betrieb wird von Bernhard Hähnsen und Ruth Junker weitergeführt. Die Flotte der Barkassen Meyer GmbH besteht zu diesem Zeitpunkt aus den Barkassen ‚Gerda 2‘, ‚Gerda 3‘ und ‚Seute Deern‘ sowie dem Fahrgastschiff ‚Hamburger Deern‘. |
1992 | Ruth Junker und Bernhard Hähnsen heiraten. Mit der MS Commodore wird der erste Schiffsneubau von Barkassen-Meyer in der Made-Werft in Holland gefertigt. Außerdem wird die Barkasse ‚Lütte Deern‘ sowie die schwimmenden Werkstatt ‚Meyer’s Deern‘ angekauft. |
1994 | Hubert Neubacher tritt als Assistent der Geschäftsleitung in die Firma ein und das Hauptbüro in der historischen Landungsbrücke Nr. 6 wird eröffnet. |
2002 | Ruth Junker und Bernhard Hähnsen ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück. Hubert Neubacher übernimmt fortan die Leitung von Barkassen-Meyer und erwirbt noch im selben Jahr das Hamburger „Hafenpatent“. |
2006 | Der schwimmende Werkstattlieger ‚Meyer´s Deern‘ versinkt auf dem Gelände der Hauswerft Julius Grube in der Elbe. Nach der Bergung des Liegers wird dieser vollkommen grunderneuert und als firmeneigene Werkstatt gesamt neu ausgestattet. Im gleichen Jahr wird die Flotte um ein weiteres Fahrgastschiff, der ‚MS Hafen Hamburg‘ erweitert. Getauft wird das Schiff am 05.07.2007 von der Fernsehmoderatorin und Einrichtungs-Expertin Tine Wittler. |
2008 | Kiellegung und Fertigstellung der Komfort-Barkasse ‚Hanseat‘, welche nach den neuesten Vorschriften bezüglich Leckstabilität gebaut wurde. Die Barkasse wird am 09.09.2008 von Musicalstar und Sängerin Carolin Fortenbacher getauft. |
2010 | Als vorerst letztes Schiff wird das Kunst-Cabrio ‚Sanna‘ zum Bestand der „Meyer-Flotte“. Die Cabrio-Barkasse wurde vom Hamburger Künstler und Maler Frank Bürmann gestaltet und am 27.04.2010 von der Schauspielerin Sanna Englund im Stadtteil Wilhelmsburg getauft. |
2013 | Hubert Neubacher übernimmt das Traditionsunternehmen ‚Barkassen-Meyer‘ zum 01.01.2013. In den vorherigen Jahren modernisierte er kontinuierlich die Flotte und baute sie weiter aus. Seine persönliche Vorliebe für Kunst und Kultur spiegelt sich auch auf seinen Schiffen wieder. Der Name ‚Barkassen-Meyer‘ wird von ihm dank seinem sozialen Engagement sowie Förderung von Kunst und Kultur in der Hansestadt stark geprägt. |
2014 | Die Barkasse ‚Lütte Deern‘ wird umgebaut, vergrößert und mit einem neuen, umweltfreundlicheren Motor ausgestattet. Außerdem gestaltet die Berliner Künstlerin Julia Benz die Außenwände. Das Schiff sticht für die Millerntor Gallery in See und legt den Grundstein für ein weiteres soziales Engagement ‚Viva con Aqua‘. |
2016 | Auch die Komfort-Barkasse ‚Hanseat‘ wird zur Kunstbarkasse. Künstler Björn Holzweg gestaltet das Schiff im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Affenfaust Galerie und Mollerntor Gallery. Desweiteren wird an der Hafenkante ein dritter Verkaufsstandort eröffnet. |
2017 | Die ‚Gerda 2‘ wird umgebaut und von Moderatorin Ilka Schneider zur Kunst-Barkasse ‚Gerda 2.0‘ getauft. Bemalt wird das Schiff von den Leipziger Künstlern Doppel Denk. Auch die ‚Lütte Deern‘ erhält einen neuen Anstrich und fährt in der „weiß-roten Flotte“ als Besonderheit in „Schwarz-Bunt“ durch den Hamburger Hafen. |
2018 | Der erste Neubau von Hubert Neubacher feiert die Kiellegung im April und gibt damit den Startschuss für den Bau. Modern und komfortabel wird das Schiff ab dem Jubiläumsjahr als zehntes Schiff für die „Meyer-Flotte“ in See stechen. |
2019 | ‚Barkassen-Meyer‘ feiert sein 100-jähriges Bestehen und Hubert Neubacher tauft „sein zehntes Schiff“ auf den Namen ‚Ennstal‘, seine Heimat. Taufpatin Moderatorin Anke Harnack zerschellt dafür nicht nur einen guten Champagner sondern auch eine Flasche Original Enns Wasser aus der Quelle des Flusses seines Heimatortes. Hubert Neubacher selbst blickt nun auch bereits voller Stolz auf ein Vierteljahrhundert Einsatz für ‚Barkassen-Meyer‘ zurück und erfüllt sich den Traum von einer Kunst-Barkasse gestaltet vom Hamburger Unikat Udo Lindenberg. Das Jubiläumsjahr wird für ein ganz besonderes soziales Engagement genutzt und mit einer gesammelten Spendensumme von mehr als 30.000€ zum bisherigen Höhepunkt seiner Leidenschaft, dem sozialen Engagement sowie Förderung von Kunst und Kultur in unserer Hansestadt. |